CoDiVe
Gesellschaft für Digitalisierungs-
und Verhaltensforschung e.V.
Über uns
CoDiVe mit Sitz in Frankfurt am Main wurde 2024 als interdisziplinäre, unabhängige und gemeinnützige Forschungsgesellschaft gegründet. Wir beschäftigen uns vorrangig mit den komplexen Wechselwirkungen an der Schnittstelle zwischen Mensch und Technologie im digitalen Zeitalter.
CoDiVe ist ein verlässlicher Wissenschaftspartner der öffentlichen Hand sowie der Wirtschaft. Mit unserem „Science as a Service“-Ansatz möchten wir dazu beitragen, ein tieferes Verständnis von Entscheidungsfindung und Verhaltensmustern sowie den gesellschaftlichen Auswirkungen der digitalen Transformation zu entwickeln.

Story
Gegründet von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus unterschiedlichen Bereichen wie Künstliche Intelligenz, Autonomes Fahren, Maschinenbau und Geisteswissenschaften, sowie erfahrenen Führungskräften und Managern aus der Industrie und der Wirtschaft, bringt CoDiVe Expertise aus einer Vielzahl von Fachdisziplinen zusammen.
Aus unserer Sicht klafft bei der Implementierung von technischen bzw. digitalen Innovationen in unserer Gesellschaft häufig eine Lücke zwischen der Technologie und deren praktischer Anwendung. Diese Lücke überbrückt CoDiVe mit eigenen, innovativen Forschungsansätzen, die zu einem neuen Verständnis, einem „Conceptual Change“ führen, durch den das eigentliche Potenzial der jeweiligen Innovation gehoben werden kann.
Wir setzen uns dafür ein, digitale Lösungen mit implizitem Wissen zu verbinden. Unser Ziel ist es, technologische Neuerungen agil, vertrauensvoll, nachhaltig und werteorientiert in die Praxis zu überführen. Dabei berücksichtigen wir die spezifischen Charakteristika von Innovationen, die nicht nur diskret, sondern kollaborativ und in intensiver Interaktion mit dem Menschen entwickelt werden müssen. Besonderen Wert legen wir auf den Umgang mit Risiko und Unsicherheit in gemeinschaftlichen Entscheidungsprozessen zwischen technischen und menschlichen Systemen.
Was wir tun
CoDiVe richtet sich mit agilen und evidenzbasierten Lösungen rund um die erfolgreiche Gestaltung der digitalen Transformation an öffentliche Förderinstitutionen sowie an Auftraggeber aus Industrie und Wirtschaft.
Eine besondere Rolle spielt die Untersuchung von Mentalen Modellen und der (AI-) Theory of Mind, Tech-Literacy-Ausprägungen sowie die Entwicklung von geeigneten Learning- und Change-Ansätzen.
Wir pflegen Partnerschaften und Netzwerke mit KMUs sowie Konzernen und Global-Playern. Unser Wissen teilen wir regelmäßig in Workshops und Science-Sparring Programmen.

Unsere Forschungsschwerpunkte
Denken und Kognition
Wir beschäftigen uns mit der Frage, wie digitale Technologien unser Denken, Lernen und Entscheiden beeinflussen. Wir untersuchen, wie sich Informationsverarbeitung, Problemlösung und Kreativität im digitalen Zeitalter verändern. Dabei analysieren wir auch, welchen Einfluss die Digitalisierung auf unsere mentalen Modelle, kognitiven Verzerrungen und Entscheidungsheuristiken hat.
Warum ist das wichtig?
Ein besseres Verständnis der kognitiven Prozesse im digitalen Kontext ermöglicht die Entwicklung von Technologien und Lernumgebungen, die optimal auf die menschlichen Bedürfnisse zugeschnitten sind.
Systeme und Interaktionen
Wir erforschen die vielfältigen Interaktionen zwischen Mensch und digitaler Maschine. Dabei legen wir einen besonderen Schwerpunkt auf adaptive und soziotechnische Systeme sowie Interdependenzmanagement. Wir entwickeln psychologische Modelle, um menschliches Verhalten in komplexen Systemen besser zu verstehen und vorherzusagen.
Warum ist das wichtig?
Die Gestaltung nutzungsfreundlicher und effektiver Mensch-Maschine-Schnittstellen trägt dazu bei, dass Technologien optimal genutzt werden und die Zusammenarbeit zwischen Mensch und Maschine produktiv funktioniert.
Data Science, KI-Technologie
und autonome Systeme
Wir entwickeln neue Data-Science-Methoden, KI-Modelle und Steuerungsansätze für autonome Systeme bzw. Fahrzeuge. Einerseits um Daten zu analysieren und autonome Systeme zu realisieren und andererseits, um die Folge derartiger Technologieansätze abschätzen zu können, insbesondere im Hinblick auf Maintenance, Um- und Verlernen und System-Neuorganisation.
Warum ist das wichtig?
Neben den datengetriebene Erkenntnissen sehen wir vor allem die Notwendigkeit, Technologien – wie bspw. KI – als kollaborative Innovation mit dem Anwender bzw. der Anwenderin zu entwickeln.
Entscheidungsprozesse und Vertrauen
Wir analysieren, wie Menschen Entscheidungen treffen, insbesondere im Zusammenspiel mit digitalen Assistenz- und Decision-Support-Systemen. Dabei untersuchen wir, welche Faktoren das Vertrauen und die Akzeptanz von diesen Technologien beeinflussen.
Warum ist das wichtig?
Ein besseres Verständnis von Entscheidungsprozessen und Vertrauensbildung ist entscheidend für die Entwicklung vertrauenswürdiger und akzeptierter Technologien.
Lernen und Veränderung
Wir erforschen, wie Menschen in der digitalen Welt lernen und sich an Veränderungen anpassen. Dabei entwickeln wir Konzepte und Methoden, um Innovation, Veränderungsbereitschaft und digitale Kompetenz zu fördern.
Warum ist das wichtig?
Lebenslanges Lernen und die Fähigkeit zur Anpassung an Veränderungen sind zentrale Kompetenzen im digitalen Zeitalter.
Simulation und Modellierung
Wir entwickeln und nutzen Simulationsmodelle, um komplexe Systeme und Verhaltensmuster zu untersuchen. Wir setzen Multi-Agenten-Simulationen und diskrete Simulationstechniken ein, um Produkt- oder Verkehrsflüsse, Entscheidungsprozesse und soziale Interaktionen zu analysieren.
Warum ist das wichtig?
Simulationsmodelle ermöglichen es uns, komplexe Phänomene zu untersuchen, die in der realen Welt schwer zu beobachten oder zu manipulieren sind.
Neurophysiologie und Netzwerke
Wir untersuchen neurophysiologische Prozesse und neuronale Netzwerke, die mit Kognition, Verhalten und Interaktion mit digitalen Technologien zusammenhängen. Wir nutzen verschiedene neurophysiologische Messverfahren, um Hirnaktivitäten und kognitive Zustände zu erfassen.
Warum ist das wichtig?
Ein besseres Verständnis der neurophysiologischen Grundlagen von Kognition und Verhalten ermöglicht die Entwicklung gezielter Interventionen und Technologien.
Kulturelle und Soziale Theorien
Wir analysieren kulturelle und soziale Phänomene im Kontext der Digitalisierung. Wir nutzen verschiedene Theorien, um Verhaltensmuster, soziale Interaktionen und gesellschaftliche Veränderungen zu interpretieren.
Warum ist das wichtig?
Ein Verständnis der kulturellen und sozialen Dimensionen der Digitalisierung ist entscheidend für die Gestaltung einer inklusiven und gerechten digitalen Gesellschaft.

Unser Team
Unsere Forscherinnen und Forscher sind Expertinnen bzw. Experten mit langjährigem wissenschaftlichen Hintergrund in ihren jeweiligen Gebieten. Die Arbeitsschwerpunkte umfassen die Bereiche Data Science und Künstliche Intelligenz, Psychologie, Neurobiologie, Techniksoziologie sowie System- und Informationstheorie.
Des Weiteren engagieren sich auch erfahrene Führungskräfte und Manager aus der Finanz-, Versicherungs-, Gesundheits- und Kommunikationswirtschaft in der Gesellschaft.

Prof. Dr. Christian T. Haas
Vorstand, Vorsitzender
Christian Haas ist Professor für quantitative Forschungsmethoden und Gründer und Direktor des Instituts für komplexe Systemforschung. Christian hat über 25 Jahre Forschungserfahrung an verschiedenen Universitäten und Hochschulen und in der Leitung von nationalen und internationalen Forschungsprojekten. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen komplexe Systeme und neurobiologische und psychologische Aspekte des Verhaltens.
Dr. Magnus Liebherr
Vorstand Information


Stephan Ahlf
Vorstand Kommunikation, stellv. Vorsitz
Stephan Ahlf ist seit mehr als 25 Jahren als Kommunikationsberater tätig. Er hat in unterschiedlichen Rollen und Funktionen auf Agentur- und auf Unternehmensseite gearbeitet. Seine methodischen Kompetenzen umfassen Unternehmensstrategie, Positionierung, Transformation und Krise. Sein inhaltlicher Fokus liegt auf den Themen Digital Health und Mobility. Von 2011 bis 2020 hatte Stephan Ahlf einen Lehrauftrag für Kommunikation und Beratung im Healthcare-Bereich an der privaten Hochschule Fresenius.
Dirk Söhngen
Vorstand Finanzen
Dirk Söhngen ist Diplom-Kaufmann der Universität zu Köln mit über 30 Jahren Erfahrung in Unternehmensführung und Finanzberatung, auch für gemeinnützige Organisationen, mit besonderer Expertise in der Zusammenarbeit mit dem öffentlichen Sektor und in der Unternehmensentwicklung.

Dr. Mara Kastein
Mara Kastein ist studierte Kulturanthropologin und Geschlechterforscherin und promovierte Soziologin. Sie hat an der Universität Jena mit einer Arbeit über gleichstellungsorientierte Männerpolitik promoviert und hat sich nach der Promotion aus einer techniksoziologischen Perspektive verstärkt den Themen Digitalisierung von Arbeit, Wandel der Arbeit durch Einführung neuer Technologien und der Erklärbarkeit von Künstlicher Intelligenz zugewendet. Zuletzt hat sie diese Perspektiven im Kontext der Mobilitätsbranche eingesetzt und ist nun Senior Researcher bei CoDiVe.
Dr. Patric Schubert
Patric Schubert ist Mathematiker und Biomechaniker mit ausgewiesener Expertise im Data-Science Bereich, vor allem bei fraktalen Methoden und KI-Entwicklungen. Patric ist ferner gut ausgewiesen im Bereich der Psychologie und der Finanzwirtschaft.
Arndt Gossmann
Arndt Gossmann ist Gründer und CEO der DGTAL, einem Unternehmen, das auf AI-Lösungen für Versicherungen spezialisiert ist. Arndt ist ein international ausgewiesener Finance- und Insurance-Experte und hatte zahlreiche Vorstandsmandate in internationalen Unternehmen inne.

Referenzen/Relevante Forschungsprojekte
Automatisierte Schaderkennung an Güterwagen (ASaG)
Förderer: Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur Laufzeit: 2021 – 2024
Autonome Innovation im Terminalablauf (Anita)
Förderer: Bundesministerium für Wirtschaft und Energie
Laufzeit: 2020 – 2023
Elektronische Deichsel und digitale Innovation (Eddi)
Förderer: Bundesminisaterium für Verkehr und digitale Infrastruktur
Laufzeit: 2017 – 2019
